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Theatres Des Vampires: Moonlight Waltz (Review)

Artist:

Theatres Des Vampires

Theatres Des Vampires: Moonlight Waltz
Album:

Moonlight Waltz

Medium: CD+DVD/CD
Stil:

Gothic Metal

Label: Dreamcell11/Aural Music
Spieldauer: 53:19
Erschienen: 14.01.2011
Website: [Link]

Man könnte es sich leicht machen mit den Italienern THEATRES DES VAMPIRES. Man könnte ihnen beispielsweise vorwerfen, so plakativ vorzugehen, dass sie wie eine Parodie ihrer selbst wirken: der selten einfallslose Bandname, die Optik von Sängerin Sonya Scarlet im „sexy“ Gothic-Vampir-Stil, die größtenteils schwülstigen Arrangements, die keinerlei Angst vor den Blutsaugern aufkommen lassen. Allenfalls vor einem Blutzuckerschock.

Aber lassen wir doch mal das Naheliegende außer Acht. Beschäftigt man sich etwas eingehender mit den zwölf Songs auf „Moonlight Waltz“, dann hat man eine knappe Stunde lang doch ganz ordentlich Spaß. Vorausgesetzt, man stört sich nicht an opulenten Songstrukturen, an dominanten Keyboards, immer wieder eingestreuten modernen Soundpassagen oder an dem gesamten Female-Gothic-Spektrum von zart gehaucht über sanft geschmachtet bis hin zum Tarja-Turunen-Gedächtnis-Ho-Ho-Hoooooo.

Klar, das Ganze hat ungefähr die Härte von Marmelade, ist so heavy wie Geschenkpapier und so böse wie Süßstoff mit Zucker, aber muss denn das immer die einzige Messlatte sein? „Carmilla“ beispielsweise ist ein flotter Rocker, zu dem die Gruppe auch einen Videoclip abgedreht hat (auf der limitierten CD/DVD-Edition enthalten), ebenso erwischt bei sich bei „Le Grand Guignol“ beim automatischen Fuß-Mitwippen. „Figlio della luna“ ist eine einfühlsame Ballade, „Illusion“ überzeugt durch laut-leise-Wechseleien im instrumentalen und vokalen Bereich – das geht alles schon in Ordnung. Zum Glück haben THEATRES DES VAMPIRES ihre am Anfang ihrer Karriere – die Band gibt’s schon seit mehr als 15 Jahren und kann auf mehr als zehn reguläre Veröffentlichungen zurück blicken – noch stärker vorhandenen Black-Metal-Vorlieben fast nahezu außer Acht gelassen, bis auf ein, zwei Keifeinlagen gibt es hier nichts zu befürchten.

FAZIT: Irgendwo zwischen italienischem Horrorfilm-Soundtrack und Gothic Metal mit starkem sinfonischen Einschlag sind THEATRES DES VAMPIRES zuhause. Und sie haben ihr Haus ganz schön modern eingerichtet. Aber nett haben sie es sich gemacht, die Italiener. Doch, doch: in diesem Vampirtheater lässt es sich aushalten.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 5040x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Keeper of Secrets
  • Fly away
  • Moonlight Waltz
  • Carmilla
  • Sangue
  • Figlio della luna
  • Black Madonna
  • Illusion
  • Le Grand Guignol
  • Obsession
  • The Gates of Hades
  • Medousa

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
klas
gepostet am: 09.12.2010

User-Wertung:
15 Punkte

Meisterwerk
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